Zu einer modernen Tierhaltung in zoologischen Einrichtungen gehört zunehmend die Vergesellschaftung bzw. Gemeinschaftshaltung von verschiedenen Tierarten. Die Gemeinschaftshaltung macht das Leben für die Tiere interessanter, da diese die Möglichkeit der Interaktion über die Artgrenzen hinweg ermöglicht.

Der Erfolg der Vergesellschaftung von verschiedenen Tierarten hängt nicht nur von der Größe, sondern auch von der Gestaltung der Tieranlagen ab. Darüber hinaus ziehen Aktivitäten zwischen den Tierarten auch die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf sich und erhöhen so die Verweildauer vor den Anlagen.

So soll im Rahmen der Modernisierung der Anlage für Bantengs im Tierpark, die zukünftig mit Leierhirschen vergesellschaftet werden, der Umbau finanziert werden.

Der in seiner Heimat stark gefährdete und in vielen Gebieten bereits ausgerottete Banteng gilt als schönstes und wohl auch umgänglichstes Wildrind, das sich hervorragend als Botschafter für Natur- und Artenschutzanliegen in Südostasien eignet und als Stammform einer Haustierart auch zoopädagogisch interessant ist.

 

Die Bantengs sollen zukünftig mit den seit 1966 im Tierpark gehaltenen Burma-Leierhirschen vergesellschaftet werden. Der deutsche Name Leierhirsch bezieht sich auf die bogenartige Form des Geweihs. Im Französischen und Englischen wird jedoch der Name „Thameng“ oder „Thamin“ verwendet. Vom Leierhirsch gibt es drei Unterarten, deren Verbreitungsgebiete außerordentlich klein oder in kleine Teile aufgesplittert sind. Diese stark vom Aussterben bedrohte Tierart wird im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) betreut.

Der Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. hat bereits 150.000 Euro als Teilbetrag für den Umbau dieser Anlage dem Tierpark Berlin gespendet. Insgesamt werden für dieses Projekt noch weitere 100.000 Euro benötigt.

Spendenkonto

Freunde Hauptstadtzoos
Commerzbank Berlin
IBAN DE02 1204 0000 0912 9008 00
BIC COBADEFFXXX

Betreff: Tierpark-Projekt

Zum Online-Spenden