Zwergotter „Maizie“ im Zoo Berlin hat wieder einen neuen Partner bekommen
Nachdem „Maizies“ Partner im November 2022 verstorben war, ist nun wieder ein junger Partner eingezogen. Schnell hat er sich eingelebt und harmoniert wunderbar mit „Maizie“.
Die Zwergotter, manchmal auch als Kurzkrallenotter bezeichnet, sind eine in Südostasien verbreitete Raubtierart. Sie sind geselliger als die anderen Otterarten, sie leben in Familiengruppen von bis zu zwölf Tieren. Sie spielen miteinander und kommunizieren mit einer Reihe von Lauten.
Ihr sehr starkes Gebiss dient dem Knacken von Weich- und Krebstierschalen, auf die sie sich als Nahrung weitgehend spezialisiert haben. Fische spielen auf dem Speiseplan der Zwergotter eine untergeordnete Rolle.
Im Gegensatz zu vielen anderen Otterarten heben sie Nahrung mit den Pfoten und nicht mit dem Mund auf, dabei wühlen sie oft auf der Suche nach Essbarem mit den Pfoten im Sand oder im Schlamm.
Fortpflanzung:
Nach einer rund 60- bis 64-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Zur Geburt wird von beiden Elternteilen ein kleiner Bau im Schlamm angelegt, in dem die Neugeborenen ihre ersten Lebenswochen verbringen. Nach 80 Tagen können sie feste Nahrung zu sich nehmen. Im Gegensatz zu den anderen Otterarten können Zwergotter zweimal im Jahr werfen.
Gefährdung und Schutz:
Zwergotter gelten nach der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet (Vulnerable). Ihr Fell wird als weniger wertvoll eingestuft als das der Fischotter, so dass er weit weniger bejagt wurde als der im gleichen Areal verbreitete Haarnasenotter. Dennoch gibt es durch die Zerstörung ihres Lebensraums Bestandsrückgänge.