Zwergflusspferd-Jungtier präsentierte sich im Zoo Berlin den Besuchern
Am 15. August stellte sich das kleine Zwergflusspferd-Mädchen „Toni“, welches am 3. Juni im Zoo Berlin geboren wurde, den Besuchern und der Presse vor.
Putzmunter und selbstbewusst erkundete sie gemeinsam mit ihrer Mama „Debbie“ die Außenanlage, und ging ins Wasser. „Toni“ wird auf jeden Fall die Herzen der Besucher erobern.
Zwergflusspferde leben in einem kleinen Verbreitungsgebiet im sumpfigen Regenwald Westafrikas. Bei Gefahr fliehen sie. Ihr gedrungener Körperbau ist perfekt an ihre Lebensweise angepasst und hilft ihnen, sich flink im dichten Unterholz fortzubewegen.
Die Waldbewohner sind nachtaktiv und ernähren sich von Wasserpflanzen, Blättern, Knollen und Früchten.
Zwergflusspferde werden 140 bis 160 cm lang und 80 cm hoch. Ähnlich wie die großen Flusspferde haben Zwergflusspferde Drüsen in der Haut, die eine schleimige Substanz abgeben. Der Schleim schützt die Haut vor starker Sonnenbestrahlung. Das tägliche Bad ist für die Geschmeidigkeit der Zwergflusspferdhaut unerlässlich. Ist es zu lange trocken, sondern die Drüsen einen salzigen Schleim ab, der verhindert, dass die Haut spröde wird. Eine pralle, speckig glänzende Hautoberfläche ist ein zuverlässiges Zeichen für Wohlbefinden.
Sie sind Einzelgänger und leben in Revieren. Männchen und Weibchen treffen sich nur zur Fortpflanzung. Danach zieht das Männchen weiter. Nach ca. 200 Tagen bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt, ganz selten gibt es Zwillinge. Es gebärt stehend an Land. Die Jungen säugen sechs bis acht Monate.
Zwergflusspferde sind stark bedroht, ihr Lebensraum wird zerstört und die Tiere werden wegen ihres Fleisches gejagt. Mit Naturschutzprojekten vor Ort soll das Aussterben dieser Tierart verhindert werden.
