Zwei Weißbartpekaris im Zoo Berlin geboren
Das Weißbartpekari ist größer und dunkler gefärbt als das Halsbandpekari und besitzt eine längere Nackenmähne.
Im Zoo Berlin werden seit 1979 Südliche Weißbartpekaris, auch Südliche Bisamschweine genannt, gehalten.
Wangen, Nase und Lippen sind weiß. Die Kopfrumpflänge beträgt 90–130 cm und das Gewicht 20–50 kg. Männchen und Weibchen sind etwa gleich groß. Die Rotten der Weißbartpekaris sind größer als die der anderen beiden Pekari-Arten und können mehrere hundert Tiere umfassen.
Nach einer Tragzeit von ca. 160 Tagen werden meist zwei Jungtiere geboren.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südmexiko über Mittelamerika und den Nordosten Südamerikas südwärts bis Argentinien. In den indianischen Sprachen bedeutet „Pekari“ etwa „das Tier, das den Pfad anlegt“, was die Tiere tatsächlich tun. Solche Pfade benutzen die Pekaris über viele Generationen auf ihren Wanderungen zu Nahrungsquellen.
Das Weißbartpekari wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefährdeter Arten geführt und als gefährdet bewertet. Die Gründe für diese Einstufung sind der Rückgang der Population um 30 % in den letzten 18 Jahren, Verlust von Lebensraum, illegale Jagd, Konkurrenz zur Nutzviehhaltung und Epidemien. Angenommen wird außerdem, dass die Verkleinerung der Population auch in den nächsten Jahren anhält.