Zwei Wasserschweine im Zoo Berlin geboren
Auf dem Erweiterungsgelände im Zoo sind am 25. Juni zwei kleine Wasserschweine geboren. Ihrer Mitbewohner, die beiden Coscorobaschwäne, versuchen die beiden Kleinen immer ein bisschen zu necken.
Kein Schwein, sondern das größte Nagetier der Welt. Die bis zu 1,30 Meter langen Wasserschweine leben in den Urwäldern des Amazonas und in den Grassteppen Südamerikas. Die Guarani Indianer nennen es Capybara, was „Herr des Grases“ bedeutet.
Wasserschweine bekommen nur einmal im Jahr Nachwuchs. Die Tragzeit liegt bei 110 bis 150 Tagen. Sie haben ein Geburtsgewicht von rund 1,5 Kilogramm und kommen völlig behaart und bereits mit den bleibenden Zähnen zur Welt.
Schon kurz nach der Geburt sind die kleinen Wasserschweine so weit entwickelt, dass sie ihrer Mutter problemlos folgen können. Sie haben jetzt auch schon Lust darauf, zarte Pflanzenteile selbst anzunagen. Das ist auch gut so, denn schon nach zwei Monaten Säugezeit sind Capybaras auf sich gestellt. Wenig Zeit, um erwachsen zu werden.
Coscorobaschwäne kommen ausschließlich in Südamerika vor und können bis zu zwanzig Jahre alt werden. Männchen und Weibchen bleiben einmal verpaart lebenslang zusammen.
Sie leben in Feuchtgebieten, insbesondere schilfbewachsenen Seen und Sümpfen Südamerikas, vom Süden Brasiliens bis nach Feuerland.