Zwei neue Mecklenburger Kaltblutpferde im Tierpark Berlin
Auf der Haustieranlage vom Tierpark Berlin bewohnte die Mecklenburger Kaltblutpferd-Stute jahrelang gemeinsam mit ihrer Mutter die Anlage. Nachdem die Mutter vor einigen Monaten starb, lebte die Tochter alleine.
Nun hat die Stute zwei neue Wallache, an ihre Seite bekommen. Sie müssen sich jetzt erstmal näher kennen lernen. Das kleine Pony nebenan scheint eifersüchtig zu sein. Es rannte wie wild hin und her.
Der Bedarf an starken und schweren Arbeitspferden war in Mecklenburg bereits im 19. Jahrhundert gegeben. Da Stärke und Masse bei Arbeitstieren gefragt war, kamen selbstverständlich nur Kaltblüter infrage, sodass im Laufe der Zeit die eigenständige Rasse des Mecklenburger Kaltblutes begründet werden konnte.
Zunächst versuchte man unter anderem diesen Bedarf zu decken, indem man Kaltblüter aus anderen Ländern importierte, um eine eigene Zucht des gewünschten Typus beginnen zu können.
Die Zucht des Mecklenburger Kaltblutes kam allerdings erst so recht in Schwung, nachdem man sich am Rheinisch-Deutschen Kaltblut orientierte. Heutzutage wird das Mecklenburger Kaltblut auch einfach als ein Schlag des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes betrachtet.
Das Mecklenburger Kaltblut verdeutlicht allerdings den Umstand, dass Arbeitspferde im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung verloren, auf eine nahezu tragische Art und Weise. Heute gilt es als stark gefährdet.
Die Fellfarbe ist sehr unterschiedlich: Schimmel, Braune, Fuchs, Rappen
