Zwei Hirscheber im Zoo Berlin zur Welt gekommen
Im Zoo Berlin sind zwei Jungtiere bei den Sulawesi-Hirscheber geboren, wo sie seit 1978 gehalten werden.
Den Namen haben die Eber ihren markanten Hauern zu verdanken, die ihnen eindrucksvoll aus der Rüsseldecke des Oberkiefers und seitlich aus dem Unterkiefer wachsen. Bei den weiblichen Hirschebern sind die Hauer nicht ganz so imposant und brechen nur selten durch den Rüssel. Die Hauer sind porös und brüchig und verhindern das schweinetypische Wühlen.
Der Hirscheber ist eine urtümliche Gattung der Schweine, die nur auf Sulawesi und einigen vorgelagerten Inseln vorkommen, wo sie seit 1931 laut Gesetz einen Schutzstatus genießen. Auf Sulawesi werden sie auch Babirusa genannt: „Babi“ bedeutet „Schwein“ und „Rusa“ steht für „Hirsch“.
Mit ihrem kompakten, walzenförmigen Körper können Hirscheber schnell durch das dichte Unterholz schlüpfen. Dabei legen sie Trampelpfade an, die auch von kleineren Arten genutzt werden.
Nach einer Tragzeit von ca. fünf Monaten werden ein bis drei Jungtiere geboren, die jeweils bis 800 Gramm wiegen.