Wieder eine Auerhenne für den Auerhahn in der Fasanerie des Zoo Berlin

 

Im September 2020 erhielt der Zoo Berlin ein Pärchen der selten gewordenen Auerhühner (Tetrao urogallus), die im Zoo Rostock geschlüpft waren. Leider verstarb die Auerhenne 2021.

Jetzt ist wieder eine Auerhenne in die im alpinen Stil eingerichtete Voliere in der Fasanerie zur Freude des Auerhahns eingezogen. Leider baltzte er nicht oder machte den Flattersprung mit Balzarie zum Fototermin. Die Balzzeit dauert aber noch bis Anfang Juni.

 

Das Auerhuhn ist der größte Hühnervogel Europas. Es besiedelt boreale und gemäßigte Zonen oberhalb von 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Nur sehr vereinzelt kommt es derzeit auch in tieferen Lagen vor wie beispielsweise in Polen und der Niederlausitz. Das Auerhuhn ist sehr scheu und stellt große Anforderungen an seine Umgebung.

In Mitteleuropa ist es nur noch selten und nur in alten, unberührten Bergwaldregionen anzutreffen. Neben der alpinen Population im Nationalpark Berchtesgaden besiedelt es hauptsächlich den Schwarzwald, den Bayerischen Wald und das Fichtelgebirge.

 

 

In Deutschland steht das Auerhuhn bundesweit als vom Aussterben bedrohte Vogelart auf der „Roten Liste“ und unterliegt einer ganzjährigen Schonzeit. Hauptgrund ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen.

Nach dem Krieg wurden die ernährungsmäßig anspruchsvollen Raufußhühner nur von 1978 bis 1981 im Zoo Berlin gehalten.