Walliser Schwarznasenschaf im Tierpark Berlin geboren
Am 23. März 2022 wurde auf der Haustieranlage im Tierpark ein kleines Walliser Schwarznasenschaf geboren.
Das Walliser Schwarznasenschaf gibt es seit dem 15. Jahrhundert. Die Rasse wurde aber erst 1962 anerkannt und zwei Jahre später in den Schweizer Schafzuchtverband aufgenommen. Das Walliser Schwarznasenschaf stammt aus den Oberwallis und geht im Wesentlichen auf das Visperschaf - auch Vispertalerschaf genannt - zurück, dessen Rasse als ausgestorben gilt.
Walliser Schwarznasenschafe sehen ein wenig wie Pandabären aus, weshalb sie auch Pandaschafe genannt werden. Der Tierpark Berlin hält diese Schafrasse seit 1997.
Charakteristisch sind die schwarzen Partien an Nase, Augen, Ohren, Vorderknien, Sprunggelenkknöcheln und Füßen in dem sonst weißen Fell. Auen haben zusätzlich schwarze Schwanzflecken. Beide Geschlechter bilden gedrehte Hörner aus. Die Körper der Walliser Schwarznasen sind vollständig bewollt, also auch die Beine und das Gesicht. Neben der feinen Unterwolle ist das Fell von langen, an den Spitzen gekräuselten, Stichelhaaren durchsetzt.
Die Tragzeit liegt bei ca. 5 Monaten. Es werden meistens ein bis zwei Lämmer geboren.
Wussten Sie schon…?
…dass die Haltung und Zucht der Schwarznasenschafe einen großen Einfluss auf die Landschaft hat. Die Schafe verhindern die Verbuschung von Kulturlandschaften. Durch die Landflucht gehen die Zahl der Bergbauern und damit die Bewirtschaftung der Alpen generell zurück. In der Folge überwuchert Gebüsch die Weiden und Bergwiesen.