Die Sibirischen Steinböcke im Zoo gehörten auch zu den Berliner Zootieren die nach Weihnachten zur Abwechslung frische Tannen zu ihrer Mahlzeit genießen konnten. Sogar die Jungtiere probierten davon.

Der Leitbock kam 2017 als Jungbock aus dem Wuppertaler Zoo in die Gruppe. Sibirische Steinböcke wurden erstmals im Zoo Berlin 1906 gehalten und seit 2007 durchgehend. Jährlich gibt es meistens 5-6 Jungtiere, dabei auch Zwillinge.

Auf dem Steinbockfelsen gibt es eine interaktive Didaktik-Station. Spielerisch lernen dort vor allem die kleinen Zoogäste faszinierende Unterschiede zwischen Geweih- und Hornträger und deren Anpassung an ihre extremen Lebensräume.

 

Der „Sibirische Steinbock“ kommt in Sibirien nur ganz am Rande vor. Treffender wäre der Name „Zentralasiatischer Steinbock“, denn er bewohnt alle Hochgebirge Zentralasiens - Altai, Himalaya, Hindukusch, Karakorum, Pamir und Tienschan bis in Höhen bis zu 6.700 m. Der Sibirische ist der am weitesten verbreitete und häufigste von allen Steinböcken. Er ist auch vorgesehen für die entstehende Himalaya Landschaft im Tierpark Berlin.

Bei Sibirischen Steinböcken tragen beide Geschlechter Hörner. Die Hörner der Weibchen sind relativ klein und nach hinten gebogen, wohingegen die imposanten Hörner der Böcke bis zu einem Meter lang werden können. Sie wachsen ein Leben lang und werden nicht wie Geweihe abgeworfen.

 

Nachwuchs
Die Weibchen tragen fünf bis sechs Monate und bringen ein, selten zwei Jungtiere zur Welt. Das Kitz hat ein sehr dichtes Fell, welches ihn optimal vor der Kälte schützt.

Wussten Sie schon, dass…?
Das der Sibirische Steinbock sogenannte Schalen an den Zehen trägt, die innen weich und rutschfest, außen extrem scharfkantig sind. So hat er sicheren Halt im steilen Fels - sogar bei Sprüngen von mehreren Metern.