Tiere im Winter - Winterfell und Daunenkleid

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Winterfell und Daunenkleid - Tiere im Winter

 

Bei vielen Säugetieren wächst das Winterfell im Herbst, sodass sie auf die kalte Zeit rechtzeitig vorbereitet sind. Vögel dagegen nutzen ihre Daunenfedern, um die frostige Jahreszeit zu überleben.

Aber wie wärmen eigentlich das Winterfell und das Daunenkleid? Müssen die Tiere schwitzen, wenn der Winter nicht so kalt wird?

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Blaumeise im Schnee

 

Das Winterfell besteht nicht nur aus Deckhaaren, die länger sind, sondern auch aus kurzen und krausen Wollhaaren, die darunter wachsen. Dadurch bilden sich zwischen den wolligen Unterhaaren Luftpolster, die vom Körper erwärmt werden.

Ähnlich ist es beim Federkleid. Den Vögeln wachsen kleine Daunenfedern, die fein verästelt sind. Zwischen diesen dünnen Daunen bilden sich ebenfalls Luftpolster, die vom Vogelkörper aufgeheizt werden. Ohne diese Methode würden die Vögel erfrieren, da sie eine Körpertemperatur von 40 Grad aufrechterhalten müssen.

Sowohl beim Winterfell als auch beim Daunenkleid gilt, je mehr Luft das Fell oder die Daunen einschließt, desto wärmer ist es.

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Eisbärin "Hertha" im Tierpark Berlin

 

Besonders dicht ist das Eisbärenfell. Die Deckhaare sind besonders dicht beieinander und die Unterhaare gekräuselt. Der Eisbär hat zusätzlich noch eine schwarze Haut, wodurch das Sonnenlicht besonders gut aufgenommen wird und so in Wärme umgewandelt wird.

Hinzu kommt eine dicke Speckschicht unter dem Fell. Das Fell ist besonders fettig, sodass das Wasser abperlt.

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Schneehasen wechseln die Fellfarbe.

 

Einige Tiere wechseln auch die Fellfarbe. Hierzu zählen zum Beispiel Schneehase, Polarfuchs und Hermelin. Aber auch das Schneehuhn wechselt die Farbe des Federkleides im Winter (weitere Informationen).

Wenn der Winter nicht so kalt wird, müssen die Tiere „schwitzen“. Im Überlebenskampf im Winter ist es jedoch besser, dass den Tieren durch das Winterfell warm ist. Denn kalte Tage und Nächte gibt es trotzdem. Sobald es wärmer wird und die Tageslänge zunimmt, setzt der Fellwechsel wieder ein und das Winterfell wird langsam zum Sommerfell.

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Sibirische Steinbock im Zoo Berlin.

 

Das Fell zweimal im Jahr zu wechseln, ist nicht nur eine Meisterleistung der Natur, sondern auch eine Anstrengung für den Körper der Tiere. Hierfür benötigt der Körper Kraft und Nährstoffe. Für gesunde Tiere ist dieses kein Problem. Bei älteren Tieren kann man beobachten, dass der Fellwechsel auch verspätet einsetzen kann.

Die Fellhaare bestehen aus ca. 97 % Proteinen. Es sind jedoch nicht nur Proteine für das Wachsen der Haare notwendig, sondern auch Mineralien und Vitamine.

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Eichhörnchen im Schnee.

 

Andere Tiere verändern ihr Verhalten im Winter. So reichen einem Igel seine Borsten nicht aus, um den Winter zu überleben. Hinzu kommt, dass der Bauch vom Igel fast kahl ist. Daher fressen sie sich im Herbst eine dicke Speckschicht an und halten dann Winterschlaf (weitere Informationen).

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