Rothschild-Giraffen-Weibchen im Tierpark Berlin geboren
In der Nacht zum 16. Juni ist im Tierpark Berlin eine Rothschild-Giraffe zur Welt gekommen. Mutter „Amalka“ (8) und das Jungtier sind wohlauf. Das Jungtier wurde auf den Namen „Frieda“ getauft.
Die Rothschild-Giraffe lebt in Uganda und Kenia. Jedes Tier ist individuell gefärbt und kann so unterschieden werden. Giraffen sind die größten Landsäugetiere und perfekt angepasst, um sich von Baumlaub zu ernähren. Mit der langen Zunge umschlingen sie Zweige und reißen Blätter ab, selbst von dornigen Akazien.
Die Rothschild-Giraffe hat ein kleines Verbreitungsgebiet und ist sehr selten, sie steht als „vom Aussterben gefährdet“ auf der Roten Liste. Durch Anstrengungen der Naturschützer hat ihre Zahl in der Wildnis aber glücklicherweise wieder etwas zugenommen, es gibt jetzt ca. 2.000 Tiere.
In europäischen Zoos leben ca. 350 Rothschild-Giraffen. Das Zuchtprogramm für die Rothschild-Giraffe gibt uns die Chance eine wichtige Reservepopulation sicher zu verwalten.
Kurz vor der Geburt entfernt sich das Muttertier etwas von der Herde, bleibt jedoch in der Nähe. Die Geburt selbst findet im Stehen statt. Das Jungtier hat bereits bei der Geburt eine Größe von ungefähr 1,70 Meter.
Giraffen haben ein großes Herz, das bis zu zwölf Kilogramm wiegen kann, und stets einen besonders hohen Blutdruck, der medizinische Eingriffe riskant macht. Zudem besitzen sie Verschlussklappen in der großen Halsvene, die als Blutsammeltank dient, um beim Heben und Senken des Kopfes den Blutdruck im Gehirn auszugleichen. Andernfalls würde die Giraffe ohnmächtig werden.