Riesenseeadler im Tierpark Berlin geschlüpft
Der Riesenseeadler ist der größte Seeadler der Welt und hat eine Flügelspannweite von ca. 2,80 m und ein Gewicht von bis zu 9 kg.
Charakteristisch ist sein leuchtend gelber Schnabel. Mit diesem speziell geformten, kräftigen Schnabel kann er leicht auch große Beute wie gestrandete Meeressäuger zerlegen - seine Hauptnahrung ist aber Fisch! Er kommt im nördlichen pazifiknahen Ostasien vor, wo er Küstengebiete bewohnt und entlang bewaldeter Flüsse zu finden ist.
Das Weibchen legt 1 bis 3, meist 2 Eier. Nach 38 bis 45 Tagen Bebrütung schlüpfen die Jungvögel. Sie nehmen täglich ca. 77 - 92 g zu. Nach etwa 70 Tagen werden die Jungtiere flügge. Danach sind sie noch 2 bis 3 weitere Monate von den Eltern abhängig.
Die Art gilt als gefährdet, der Bestand in freier Wildbahn umfasst nur noch rund 3.600 bis 4.600 geschlechtsreife Tiere und nimmt weiter ab. Grund hierfür ist die Zerstörung seines Lebensraumes durch z.B. den Bau von Wasserkraftwerken, die Ölindustrie sowie die Abholzung von Wäldern, die wichtige Brutbäume zerstören.
Weiter ist er durch die Überfischung in seinem Jagdgebiet und Umweltverschmutzung in Gefahr - durch Industrieabwässer, durch die die Vögel unter anderem Giftstoffe aufnehmen, welche zu Vergiftungen, Misserfolgen bei der Fortpflanzung und zum Tod führen.