Parmakänguru mit Nachwuchs im Zoo Berlin
Auf dem Erweiterungsgelände vom Zoo Berlin gibt es ein Jungtier bei den Parmakängurus. Das Jungtier schaut bereits neugierig auf dem Beutel.
Das Parmakänguru lebt in den Buschlandschaften Südostaustraliens. Es zählt zu den kleinsten Kängurus und wird auch Parmawallaby genannt.
Lange Zeit galt das Parmakänguru als ausgestorben. 1966 wurde es im australischen Bergland und auf der neuseeländischen Insel Kawau wiederentdeckt. Seither wird es weltweit in Zoos gezüchtet. Die Bestände gelten mittlerweile als gesichert. Im Zoo Berlin werden sie seit 1994 wieder gehalten
Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft das Parmakänguru dennoch als potenziell gefährdet ein, da durch Lebensraumzerstörung und durch den invasiven Rotfuchs sie weiterhin bedroht sind. Insgesamt wird der Bestand in freier Wildbahn auf weniger als 10.000 Tiere geschätzt.
Parmawallabys leben einzelgängerisch oder paarweise. Die überwiegend nachtaktiven Kängurus verlassen in den Nachtstunden das dichte Unterholz zur Nahrungsaufnahme und suchen auf offenen Flächen nach Futterpflanzen. Das Parmawallaby ist ein robustes Känguru, welches auch mit kälteren Temperaturen gut auskommt. Somit ist eine ganzjährige Außenhaltung auch im Zoo Berlin möglich.
Wie alle Kängurus sind Parmawallabys typische Weidegänger und ernähren sich von Pflanzen, darunter hauptsächlich Gräser und Kräuter.
Nachwuchs:
Nach einer Tragzeit von 35 Tagen bringt das weibliche Parmakänguru ein weniger als 1 Gramm schweres Jungtier zur Welt, welches sieben Monate im Beutel der Mutter verbleibt und mit 10 Monaten entwöhnt wird.