Mesopotamischer Damhirsch im Mai im Tierpark Berlin geboren

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Fotos: Monika Kochhan - Jungtier bei den Mesopotamischen Damhirschen im Tierpark Berlin

 

Anfang Mai gab es Nachwuchs bei den Mesopotamischen Damhirschen im Tierpark Berlin, die stark vom Aussterben bedroht sind.

Der Mesopotamische Damhirsch kam ursprünglich in Vorderasien, insbesondere in Mesopotamien, und möglicherweise auch in Nordafrika vor. Den alten Kulturen Mesopotamiens, zum Beispiel Sumerern und Assyrern, war er als Opfertier bekannt, später geriet er in Vergessenheit. Erst 1875 wurde er im südwestlichen Iran wiederentdeckt. Danach wurde er nicht wiedergefunden, bis 1957 eine IUCN-Expedition mit Hilfe des deutschen Jagdexperten Werner Trense zwischen den Flüssen Dez und Karkheh eine Herde ausfindig machen konnte.

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Mesopotamischer Damhirsch mit Jungtier im Tierpark Berlin

 

Im Ersten Golfkrieg wurde er wiederum beinahe ausgerottet; die iranischen Behörden haben die letzten Vertreter dieser Herde eingefangen und aus ihnen eine halbwilde Population von 140 Tieren gezüchtet, um die Art zu retten. Außerdem gibt es Mesopotamische Damhirsche in einigen europäischen Zoos, so auch seit 1977 im Tierpark Berlin.

Während der Europäische Damhirsch in allen Farbvarianten von Weiß bis Schwarz vorkommt, gibt es beim Mesopotamischen Damhirsch ausschließlich die braune Färbung mit Flecken im Sommerhaarkleid, während die Winterfärbung grau ist.

Die Tragzeit liegt bei ca. sieben Monaten. Das Jungtier wird vier bis fünf Monate gesäugt.

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