Küken bei den Rotbrust-Krontauben im Alfred-Brehm-Haus vom Tierpark Berlin
Vor einigen Wochen ist in der Tropenhalle des Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark Berlin ein Küken bei den Krontauben geschlüpft.
Das ist der erste Nachwuchs des Elternpaares und inzwischen in der Tropenhalle zu sehen.
Namensgebend sind die aus filigranen Federn bestehenden, fächerförmigen Kronen auf dem Kopf. Krontauben kommen in Südostasien vor.
In ihrer Heimat Neuguinea werden sie stark bejagt und ihr Lebensraum ist zudem durch Holzeinschlag bedroht. Man findet sie deshalb fast nur noch in abgelegenen Wäldern.
Die größten, noch lebenden Tauben dieser Welt sind hauptsächlich am Waldboden anzutreffen, den sie nach Früchten und Sämereien absuchen. Sie können über 70 Zentimeter lang und 2,25 Kilogramm schwer werden. Das Nest wird allerdings in einigen Metern Höhe angelegt. Zur Brutzeit wird weit oben in einem Baum ein großes Nest aus Zweigen gebaut.
Das Gelege besteht aus nur einem weißen Ei, welches rund 28 bis 30 Tagen abwechselnd von beiden Eltern bebrütet wird. Den Jungvogel versorgen die Krontauben während der ersten zwei Lebenswochen mit einem käsigen Sekret des Kropfes, der sogenannten Kropfmilch.
Das Küken wird mit etwa 30 bis 36 Tagen flügge. Danach übernachtet die ganze Familie noch einige Zeit gemeinsam im Nest. Das Junge wird auch bis zu einem Alter von etwa 4 Monaten noch weiter mit Futter versorgt.