Jungtier bei den Trampeltieren im Tierpark Berlin geboren
Bei den Trampeltieren gibt es Nachwuchs. Das Jungtier ist zur Eingewöhnung erstmal stundenweise auf der Anlage zusehen.
Trampeltiere sind sogenannte Sohlengänger: Hinter ihren Zehen befinden sich Ballenkissen zum Abfedern der Schritte. Den Namen Trampeltier haben sie daher zu Unrecht, denn lediglich ihre schaukelnde Gangart verleiht den Tieren ein ungelenkes Aussehen. Das liegt am sogenannten Passgang: Sie bewegen also immer beide Beine einer Seite gleichzeitig. Ihre langen Wimpern und verschließbaren Nasenlöcher schützen sie vor eindringendem Sand.
Trampeltiere sind an ihren zwei Höckern leicht vom Dromedar (einhöckriges Kamel) unterscheidbar. Allem Irrglauben zum Trotz wird in den Höckern nicht Wasser, sondern Fett gespeichert. Beim Abbau dieses Fettes wird auf chemischem Wege Wasser freigesetzt. Neugeborene haben statt der Höcker nur deren leere Hüllen, die wie eine Falte auf dem Rücken liegen.
Domestizierte Kamele
Schon vor etwa 4.500 Jahren domestizierten die Menschen Wildkamele, um sie als Reit- und Lastentiere zu nutzen. Aber auch Wolle, Milch und Fleisch der Tiere werden von den Menschen seit jeher verwendet. In ihrer ursprünglichen Heimat Kasachstan (Zentralasien) sind die Wildkamele heute nahezu ausgestorben. In zoologischen Gärten werden ausschließlich domestizierte Trampeltiere gezeigt.
Nachwuchs
Die Tragzeit liegt bei 12 bis 14 Monate. Das Jungtier – selten Zwillingen – werden im März bis April geboren.