Jungtier bei den Ringelschwanzmungos im Zoo Berlin
Im Raubtierhaus vom Zoo Berlin gibt es ein Jungtier bei den Östlichen Ringelschwanzmungos, welches am 24. April zur Welt gekommen ist.
Östliche Ringelschwanzmungos (Galidia elegans elegans) gehören zur Familie der Madagassischen Raubtiere und tragen ihren Namen aufgrund ihres geringelten Schwanzes. Mit bis zu 950 g sind sie wahre Leichtgewichte.
Ringelschwanzmungos besiedeln Feucht- und Trockenwälder vom Tiefland bis auf eine Höhe von 1.950 Meter. Sie sind gute Kletterer, bewegen sich am Boden flink vorwärts und können auch gut schwimmen.
Neben dem Zoo Berlin halten in Deutschland nur die Zoologischen Gärten in Köln, Heidelberg und Saarbrücken diese bei den Besuchern sehr beliebten Raubtiere, die im Raubtierhaus „Reich der Jäger“ im Zoo Berlin zu finden sind. Der Zoo Berlin hält seit 1996 Ringelschwanzmungos.
Nach einer Tragzeit von bis zu 90 Tagen wird ein Jungtier geboren, welches bis zu 50 g wiegt und vollständig behaart ist. Die Augen öffnen sich am vierten Lebenstag und am achten Tag sind die Schneidezähne bereits zu sehen. Nach zwei Monaten wird das Jungtier langsam entwöhnt, wobei es bis zu einem Jahr bei den Elterntiere bleibt.
Sie sind aufgrund des Klimawandels stark bedroht. Ihr Ursprungsland Madagaskar ist sehr anfällig für die Auswirkungen der Klimaveränderungen. Dürren und Waldbrände einerseits, Monsune und Überschwemmungen andererseits setzen dem bitterarmen Land und seiner einzigartigen Flora und Fauna zunehmend stärker zu. Zahlreiche Tierarten, wie auch die Ringelschwanzmungos, leben ausschließlich auf Madagaskar und sind daher stark vom Aussterben bedroht.