Jungtier bei den Mhorrgazellen im Tierpark Berlin
Bei den Mhorrgazellen im Tierpark Berlin gibt es auch Nachwuchs. Das Jungtier ist schon einige Wochen alt und nun auf der Außenanlage zusehen. Es war die letzten Tage schon im Vorgehege hinter Gittern zusehen.
Ihren Namen verdanken die tagaktiven Mhorrgazellen ihrer Färbung - "mhorr" bedeutet auf Arabisch "Fohlen"-, da sie mit ihrer dunkelbraunen Rückenfärbung den Fohlen der arabischen Pferde ähnlich sehen.
Sie leben in kleinen Gruppen. Angeführt wird eine gemischt-geschlechtliche Herde von einem dominanten Männchen.
Die Tragzeit liegt bei 170 bis 210 Tagen, wobei meist nur ein Jungtier geboren wird. Das Geburtsgewicht liegt sich drei bis fünf Kilogramm.
Die Jungtiere werden mit sandfarbenen Fell geboren, welches sich ab den fünften Monat umfärbt.
Die einst in der Sahara verbreiteten Mhorrgazellen galten in den 1980er-Jahren als nahezu ausgestorben. Dank eines europäischen Erhaltungszuchtprogrammes ist es gelungen, aus den wenigen verbliebenen Tieren so viele Nachkommen zu züchten, dass ein kleiner Teil im Senegal wieder angesiedelt werden konnte. Vergleichbare Auswilderungsprojekte gibt es in Marokko und Tunesien.
Im Tierpark Berlin werden sie seit 1981 gehalten.