Jungtier bei den Hulman-Languren im Zoo Berlin hat mittlerweile typische Fellfärbung
Das vor einigen Wochen geborene Jungtier bei den Hulman-Languren hat die typische Färbung inzwischen.
Hulman-Languren gehören zur Familie der Meerkatzen-Verwandten. Hulmans haben ein graues bis silbernes Fell mit gelblichem Unterton und ein schwarzes Gesicht mit großen Augen. Auch die Hände und Füße sind schwarz.
Die sprunggewaltigen Hulman-Languren sind über weite Teile Indiens verbreitet. Dort gelten sie als heilig, da sie die Nachkommen eines Gottes sein sollen.
Hulman-Languren werden auch Hanuman-Languren genannt. In der hinduistischen Mythologie ist Hanuman ein Gott in der Gestalt eines Affen. Als der Dämon Ravana die Prinzessin Sita entführte und auf Ceylon (dem heutigen Sri Lanka) gefangen hielt, machte er sich auf, sie zu befreien. Dies gelingt, doch bei der Rettungsaktion wird die Stadt Lanka in Brand gesetzt. Hanuman verbrennt sich Gesicht, Hände und Füße.
Aus diesem Grund haben auch seine Nachkommen, die Hanuman-Languren, immer noch schwarze Gesichter, Hände und Füße. Aus Dankbarkeit über die Befreiung Sitas, seiner Frau, wurde Hanuman vom Gott Rama die Unsterblichkeit verliehen.
Nach einer Tragzeit von ca. 200 Tagen wird oftmals ein einzelnes Jungtier geboren. Die Jungen werden 12 bis 13 Monate gesäugt und auch von anderen Weibchen als der Mutter betreut.
Ab dem 5. Lebensmonat ersetzen sie das Jugendkleid und nähern sich der Erwachsenenfärbung an.
