Im Zoo Berlin ist ein Weibchen bei den Europäischen Waldrentieren geboren

 

Das neugeborene Europäische Waldrentier ist ein Weibchen und heißt „Alice“ und ist bereits auf der großen Außenanlage zusehen.

Das Europäische Waldrentier ist eine Unterart des Rentiers, es ist aber größer, hochbeiniger und hat kein weit ausladendes Geweih. In der bewaldeten Taiga liegt der Schnee höher als in der baumlosen Tundra. Mit den langen Beinen können die Waldrentiere besser im tiefen Schnee laufen. Passend dazu besitzen sie breite Klauen, die ein zu starkes Einsinken im Schnee, aber auch im Sumpf und Moor verhindern. Das schmalere Geweih erlaubt eine bessere Beweglichkeit im Wald und Dickicht.

 

Europäisches Waldrentier - Jungtier - Aktuelles Tierpark Berlin und Zoo Berlin - Freunde Hauptstadtzoos - Förderverein
Fotos und Video: Monika Kochhan - Das neugeborene Europäische Waldrentier „Alice“ mit der Mutter im Zoo Berlin

 

Das Europäische Waldrentier ist eine seltene Unterart der Rentiere, und für ihre Zoopopulation wird ein Europäisches Ex-Situ Zuchtprogramm (EEP) in Finnland koordiniert. Denn die mittlerweile in freier Wildbahn seltenen Hirsche kommen nur noch in kleinen Gebieten in Finnland und Russland vor. In Finnland werden mit Hilfe des EEPs im Zoo geborene Waldrentiere in zwei Gebieten wieder ausgewildert.

Nachwuchs:
Nach einer Tragzeit von 220 bis 240 Tagen wird im Mai bis Juni ein einzelnes Kalb geboren. Dieses hat ein Geburtsgewicht von vier bis neun kg. Das Jungtier folgt bereits nach wenigen Stunden der Mutter und bis zum fünften Monat gesäugt.

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