Hengstfohlen bei den Grévyzebras im Zoo Berlin geboren
Das kleine Hengstfohlen ist am 20. Juli geboren und durfte heute zum ersten Mal mit Mama auf die Außenanlage.
Als die beiden dann mittags wieder ins Haus sollten, hatten sie überhaupt keine Lust hinein zu gehen. Selbst das Klappern mit Leckerlis in einem Eimer konnte die Zwei nicht locken, ins Haus zu gehen.
Das Grévyzebra (Equus grevyi) ist nach dem ehemaligen französischen Präsidenten Jules Grévy benannt, dem in den 1880er Jahren ein Tier vom Kaiser Abessiniens geschenkt wurde.
Grévyzebras leben im nordöstlichen Afrika, hauptsächlich in Äthiopien und Kenia in trockenen Gebieten und sind eher einzelgängerisch. Als Hauptnahrung dienen Gräser, seltener auch weichere Pflanzen.
Durch die zunehmende Zerstörung des Lebensraumes und die Wilderei ging ihr Bestand innerhalb von 25 Jahren stark zurück: von über 20 000 Tieren auf weniger als 2 000.
Nach einer Trächtigkeit von im Mittel 421 Tagen wird in der Regel ein einzelnes Fohlen mit einem Gewicht von 30-40 kg geworfen.
Der Zoo Berlin, der Zoo Köln, der Zoo Augsburg und die Wilhelma Stuttgart unterstützten die Entwicklung eines Computerprogramms, das die Streifenzeichnung eines Zebras liest, in einer Datei speichert und mit schon vorhandenen Fotos vergleicht. Weil das Streifenmuster eines jeden Grévyzebras einmalig ist, kann es wie ein menschlicher Fingerabdruck zur Identifizierung individueller Tiere genutzt werden.
Im Zoo Berlin leben seit 1881 Zebras, Grévyzebras sind seit 1957 zu bewundern.