Gaukler-Jungvogel in der Geiervoliere im Tierpark Berlin
Im Tierpark Berlin ist ein Jungvogel bei den Gauklern in der Geiervoliere zu sehen.
Gaukler leben in Savannen und offenen Waldlandschaften südlich der Sahara in Afrika.
Generell leben sie in Gruppen und sind tagaktiv. Der Nestbau findet weit oben in den Baumkronen statt. Gaukler sind sehr wendige und schnelle Flieger.
Gaukler werden bis zu 60 cm groß und können bis zu 55 Jahre alt werden. Sie besitzen eine kräftige Schnabelwurzel und rote Fänge. Bis zur Geschlechtsreife mit sechs Jahren haben sie ein kastanienbraunes Gefieder und eine Nackenhaube.
Ein Jungvogel muss sich in diesen sechs Jahren mindestens vier Mal mausern, bevor er sein erwachsenes Federkleid mit allen schwarzen, braunen, weißen und cremefarbenen Federn hat.
Zur Beute von Gauklern gehören kleinere Säugetiere, Reptilien, Vögel, Aas, Insekten, Vogeleier und Krebse. Bei der Jagd erlegen sie die Beute meist im Sturzflug. Die Afrikaner nennen den Gaukler „Kriegervogel“.
Seinen Namen Gaukler verdankt dieser Vogel seinen akrobatischen Flugmanövern in der Luft, die das Männchen während der Balz vollführt, um das Weibchen zu beeindrucken.
Das Gelege besteht nur aus einem Jahr, welches von beiden Eltern ausgebrütet wird. Beide Eltern versorgen den Jungvogel auch in den ersten Monaten. Nach drei Monaten macht der Jungvogel erste Flugversuche und nach sechs Monaten verlässt er den Horst.
Der Gaukler wurde erst 2009 als potenziell gefährdet eingestuft, da die Bestände durch Rückgang des Lebensraums in den letzten drei Generationen zurückgegangen waren. Hinzu kommen zunehmende Verschmutzung sowie Vergiftungen.