Die Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche treffen die Helle Tierarche in Hellersdorf hart. Wegen fehlender Einnahmen kann die Einrichtung die Tiere nicht versorgen. Die Helle Tierarche ist in der Unterhaltung des gemeinnützigen Betriebs auf Spenden angewiesen, da keine Eintrittsgelder erhoben werden. Nun brechen die Spenden aufgrund der Schließung weg und gleichzeitig steigen die Kosten durch zusätzliche Ausgaben für Desinfektionsmittel und Schutzkleidung.

Der Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V., der selbst für die Hauptstadtzoos Spenden sammelt, hat sich nun entschlossen, die in der Nachbarschaft befreundete Tierarche in Hellersdorf zu unterstützen.

„In der Krise müssen die betroffenen Einrichtungen zusammenrücken und die große Familie der Tierhaltung in Berlin mit Leben erfüllen. Unsere Spende ist ein Zeichen der Solidarität.“, so Thomas Ziolko, Vorsitzender des Fördervereins der Hauptstadtzoos.

Bildbeschriftung (v.l.n.r.): Dr. Eberhard Merten, Sprecher vom Beirat des Fördervereins von Tierpark und Zoo; Mario Czaja, Bundestagsabgeordneter von Marzahn-Hellersdorf; Monty Geiseler, Projektleiter Helle Tierarche; Reiner Waldukat, Vorsitzender Helle Tierarche e.V.; Thomas Ziolko, Vorsitzender Förderverein Tierpark und Zoo e.V.; Nadja Zivkovic, Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf

Freunde Hauptstadtzoos schließen mit Helle Tierarche eine Kooperation ab

Auf Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Mario Czaja, der Mitglied des Fördervereins von Tierpark und Zoo ist und sich seit vielen Jahren auch für die Helle Tierarche engagiert, haben sich die Freunde der Hauptstadtzoos und die Helle Tierarche für eine engere Zusammenarbeit entschlossen.

Mario Czaja: „Die verantwortungsvolle und notwendige Schließung der Helle Tierarche stellt diese vor große Herausforderungen. Die Tierarche lebt von dem bürgerschaftlichen Engagement und den Spenden der Berlinerinnern und Berliner. Ich bin dankbar dafür, dass die Freunde Hauptstadtzoos die Tierarche in Hellersdorf unterstützen und sofort ihre Hilfe zugesagt haben. Gerade die Tierarche ist in Hellersdorf ein wichtiges und kostenfreies Bildungsangebot, welches für den Natur- und Artenschutz sensibilisiert. Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen; nach diesem Prinzip begeistert die Tierarche genauso wie der Tierpark für den Erhalt der Tierwelt.“

„Von der Maul- und Klauenseuche sind die unterschiedlichsten Tierhaltungen in Berlin betroffen – vom großen Tierpark bis hin zur kleineren Tierarche in Hellersdorf. Allen betroffenen Einrichtungen gemeinsam ist die Notwendigkeit einer Unterstützung aus der Zivilgesellschaft.“, so Mario Czaja weiter.

Der Vorsitzende der Helle Tierarche e.V., Reiner Waldukat, bedankt sich für die überraschende Hilfe: „Ich bin Herrn Czaja dankbar, der den Kontakt zu den Freunden der Hauptstadtzoos hergestellt hat. Dass hieraus auch eine langfristige Zusammenarbeit entstanden ist, freut mich besonders. Das ist gelebte Solidarität innerhalb der großen Tierhalter-Familie.“