Eine junge Bartkauz-Henne ist in die Zoo Berlin Adlerschlucht eingezogen
In der begehbaren Taiga-Landschaft der Eulenvoliere erhielt die Berliner Bartkauz-Henne (*2015) Anfang des Jahres Gesellschaft von einer jungen Artgenossin, die im Zoo Rostock geschlüpft war. Die Neue und die Berlinerin harmonieren sehr gut. Weitere Mitbewohner sind eine Europäische Uhu-Henne und vier Schneeeulen-Hähne.
Der deutsche Name „Bartkauz“ leitet sich von einer schwarzen Gefiederregion unter dem Schnabel ab, die wie ein kleiner Bart aussieht. In vielen anderen europäischen Sprachen werden Bartkäuze nach ihrem europäischen Verbreitungsgebiet Lapplandeule genannt. Der englische Name ist Great Grey Owl, also Große Graueule. Es ist die größte Art der Gattung Strix und die einzige mit holarktischem Verbreitungsgebiet. Auch innerhalb der Familie Strigidae gehören Bartkäuze zu den größten, nicht aber zu den schwersten Arten.
Als Höchstalter der Bartkäuze werden 29 Jahre angegeben, erreicht im Zoo Berlin. Die Welterstzucht gelang 1974 im Zoo Kopenhagen.
In Deutschland kommen Bartkäuze natürlicherweise nicht vor. Das einzige auf ehemals deutschem Terrain sicher nachgewiesene Exemplar wurde am 10. März 1832 in Ostpreußen geschossen, präpariert und nach Berlin in das Museum für Naturkunde verbracht, wo es sich heute noch befindet.