Drei Jungvögel bei den Habichtskäuzen im Tierpark Berlin
Im Tierpark Berlin sind drei Habichtskäuze geschlüpft.
Die Nester bauen Habichtskäuze bevorzugt in alten, hohlen Baumstümpfen. Nur das Weibchen brütet, übrigens vom ersten Ei an, sodass in einem Nest unterschiedlich alte Jungvögel sind. Es werden zwei bis vier Eier gelegt und nach einer Brutdauer von bis 35 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Das Männchen liefert die Beute, die das Weibchen an die Jungen verfüttert.
Die Habichtskäuze leben in monogamen Beziehungen, wobei sich außerhalb der Brutzeit aus dem Weg gehen. Typisch für den Habichtskauz ist der markante, große Gesichtsschleier.
In Deutschland wurden Habichtskäuze im Jahr 1926 ausgerottet, als im Böhmerwald das damals letzte Exemplar erschossen wurde. Durch ein Wiederansiedelungsprojekt im Nationalpark Bayrischer Wald gab es 2007 erstmals wieder eine Freilandbrut. Auch der Tierpark Berlin beteiligt sich an diesem Wiederansiedlungsprojekt.