Doppelter Nachwuchs bei den Weißbartpekaris im Zoo Berlin
Noch im alten Jahr – am 20. Dezember 2021 – sind im Zoo zwei Ferkel bei den Weißbartpekaris zur Welt gekommen.
Zu den großen Besonderheiten im Tierbestand vom Zoo Berlin zählen die süd- und mittelamerikanischen Weißbartpekaris. Einst zogen diese Wildschweine in großen Gruppen durch weite Teile des amerikanischen Kontinents, bis der Mensch die Tiere durch Bejagung an den Rand der Ausrottung brachte. Heute zählen Weißbartpekaris zu den im Freiland sehr bedrohten Arten.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südmexiko über Mittelamerika und den Nordosten Südamerikas südwärts bis Argentinien.
In den indianischen Sprachen bedeutet „Pekari“ etwa „das Tier, das den Pfad anlegt“, was die Tiere tatsächlich tun. Solche Pfade benutzen die Pekaris über viele Generationen auf ihren Wanderungen zu Nahrungsquellen.
Weißbartpekaris sind sogenannte Nabelschweine. Diese Bezeichnung verdanken sie ihrer Rückendrüse, die wie ein Nabel aussieht. Daraus versprühen sie ein streng riechendes Sekret. Wenn Pekaris sich gegenseitig den Rücken schubbern, sorgen sie dafür, dass ihre Gruppe den gleichen Duft verströmt. So grenzen sie ihr Revier ab und erkennen sich untereinander wieder.