Die kleinen Seehunde trainieren bereits im Zoo
Die im Juli geborenen kleinen Seehunde im Zoo Berlin gehen mittlerweile zur „Schule“. Es wird mit leichten Übungen angefangen und wie man sieht klappt das schon ganz gut.
Der Zoo Berlin hat erstmals 1846 Seehunde gehalten und seit 1949 durchgehend.
Der Seehund ist die häufigste Meeressäugerart in Deutschland und wird auf der Roten Liste Deutschlands als „gefährdet“ eingestuft. Sie kommen entlang der gesamten Wattenmeerküste und auf Helgoland vor. Auch in der Unterelbe bis Hamburg sind sie zu finden. In der Ostsee werden sie heute regelmäßig wieder in geringer Zahl zwischen der Wismarbucht und dem Westrügenschen Bodden gesichtet.
Nachwuchs:
Seehundweibchen werden im Alter von drei bis fünf Jahren geschlechtsreif. Die Paarung erfolgt zumeist im Juli. Männchen bilden in dieser Zeit Reviere, in denen sie die Weibchen mit Imponierverhalten und grunzenden, blubbernden und knarrenden Unterwasserrufen umwerben.
Nach einer Tragzeit von elf Monaten bringen die Weibchen zwischen Mitte Juni und Ende Juli jedes Jahr ein Junges zur Welt. Nach der Geburt können die Seehundwelpen bereits schwimmen. Sie werden lediglich drei bis sechs Wochen lang gesäugt, wozu sie das Wasser verlassen müssen. Weibchen bleiben in dieser Zeit in der Nähe der Jungen.