Das erste Flamingo-Küken im Tierpark Berlin geschlüpft
In der Flamingo-Bucht vom Tierpark Berlin ist das erste Küken in diesem Jahr geschlüpft.
Flamingos sind Vögel, deren besonderes Merkmal das rosafarbene Gefieder ist sowie das Verhalten, auf einem Bein zu stehen und zu schlafen. Der Tierpark Berlin hält Kubaflamingos und Chileflamingos.
Der Schnabel ist mit einem so genannten Seihapparat ausgestattet, der aus feinen Hornplatten besteht, die wie ein Sieb wirken.
Das Wasser wird durch pumpende Bewegungen der Kehle und mit Hilfe der Zunge angesaugt und durch diesen Seihapparat gepresst.
Nachwuchs/Aufzucht
Weil es in ihren Lebensräumen wenig Äste und anderes pflanzliches Nistmaterial gibt, bauen Flamingos bis zu 40 Zentimeter hohe Schlammkegel. Meist legen sie ein, manchmal auch zwei Eier ab. Männchen und Weibchen wechseln sich beim Brüten ab.
Nach 28 bis 32 Tagen schlüpfen die Jungen. Ihr Aussehen erinnert noch gar nicht an das eines Flamingos: Ihre Beine sind dick und rot und ihr Federkleid ist unscheinbar grau.
Sie werden die ersten zwei Monate mit der so genannten Kropfmilch ernährt, einem Sekret, das in Drüsen des oberen Verdauungstrakts gebildet wird. Es besteht aus viel Fett und etwas Eiweiß. Erst nach zwei Monaten ist ihr Schnabel so weit entwickelt, dass sie selbst Nahrung aus dem Wasser filtern können.
Wenn sie vier Tage alt sind, verlassen sie zum ersten Mal das Nest und folgen ihren Eltern. Im Alter von etwa 78 Tagen sind Flamingos flügge. Erst mit drei bis vier Jahren haben Flamingos ein rosa Federkleid. Im Alter von etwa sechs Jahren brüten sie schließlich zum ersten Mal.