Alpaka-Weibchen im Zoo geboren
Alpakas können sich ganzjährig fortpflanzen. Die Tragezeit beträgt 11 bis 12 Monate. Ein Fohlen wiegt zwischen 5 und 10 kg bei der Geburt.
Alpakas sind domestizierte Neuweltkamele, die in den Anden als Lastentiere und Wolllieferanten gehalten werden. Ursprünglich wurden sie nur im heutigen Peru, Bolivien und Chile gehalten, heutzutage findet man sie weltweit.
Das Alpaka stammt nicht vom Guanaco ab, wie früher immer behauptet, sondern vom Vicugna. Ähnlich wie in Europa das Hausschaf, wurde das Alpaka in Südamerika bereits vor über 4.000 Jahren vornehmlich zur Wollgewinnung gezüchtet.
Das weiche, lang gewellte Fell der Alpakas bietet eine Wolle von ausgezeichneter Qualität, die zu Decken, Teppichen und Mänteln verarbeitet wird. Alle zwei Jahre werden die Tiere geschoren, wobei ein durchschnittlicher Wollertrag von 3 bis 5 kg anfällt. Die Fellfarbe der Alpakas kann schwarz, braun, grau weiß oder gescheckt sein.
Neben der Wollgewinnung werden Alpakas vermehrt auch als Fleischlieferanten gehalten. Zudem wird das Leder der Tiere zu allerlei Gebrauchsgegenständen verarbeitet. Auch als Lastentiere kommen Alpakas in ihrer Heimat gelegentlich zum Einsatz.
Spucken auch Alpakas?
Wie alle Neuweltkamele können auch Alpakas spucken. In erster Linie dient dies, um die Rangordnung innerhalb der Herde festzulegen. Menschen werden nur angespuckt, wenn sich die Tiere bedroht fühlen. Alpakas sind in der Regel sehr umgängliche und zahme Tiere.
Was sind Neuweltkamele?
Als Neuweltkamele bezeichnet man die kamelartigen Tiere, die in Südamerika vorkommen. Die Gruppe der Neuweltkamele besteht aus den beiden Tiergattungen Lama und Vicugna. Zur Tiergattung Lama gehören die Arten Guanako und Lama. Vikunja und Alpaka bilden die Tiergattung Vicugna.