Afrikanische Wildhunde im Tierpark Berlin
Die ehemalige Tüpfelhyänenanlage bildet zusammen mit der ehemaligen Anlage für Rothunde die neue Heimat für die Afrikanischen Wildhunde im Tierpark Berlin, die seit einigen Tagen hier leben.
Sie tragen den wissenschaftlichen Namen „Lycaon pictus“. Das heißt übersetzt so viel wie „bemalter Wolf“. Sehr passend, denn jeder Hund besitzt seine eigene, einmalige Fellzeichnung. Obwohl sie gelegentlich auch „Hyänenhund“ genannt werden, sind sie mit den Hyänen, welche eine eigene Familie der Katzenartigen bilden, nicht verwandt.

Afrikanische Wildhunde sind aus ihrem Ursprungsgebiet verschwunden. Im Westen Afrikas sind sie ebenfalls schon fast ausgerottet, in Zentral- und Nordost-Afrika sind die Populationen stark minimiert. Die größte Population ist im südlichen Afrika und südlichsten Ost-Afrika vorzufinden. Mit Naturschutzprojekten vor Ort soll das Aussterben dieser Tierart verhindert werden.
Die geselligen Afrikanischen Wildhunde leben in der offenen Gras- und Waldsavanne. Die Rudelgröße schwankt zwischen einem Paar mit seinen Jungen und großen Rudeln mit bis zu 60 Tieren. Wildhunde sind frühmorgens und spätabends am aktivsten. Gelegentlich jagen sie auch bei Mondlicht. Während der Mittagshitze ruht das Rudel im Schatten von Bäumen, in Mulden von Erdferkeln oder Warzenschweinen oder in Wasserlachen.