Affen-WG: Rothandtamarine und Silberäffchen im Tierpark Berlin
Im Affenhaus vom Tierpark Berlin gibt es eine WG mit Rothandtamarine und Silberäffchen. Die beiden Arten verstehen sich sehr gut. Sie kuscheln miteinander und lausen sich auch gegeneinander.
Rothandtamarine und Silberäffchen zählen zu den Krallenaffen. Krallenaffen sind nicht nur kleiner als andere Affen, sie unterscheiden sich auch anatomisch von ihnen. So haben alle Arten an Fingern und Zehen (mit Ausnahme der großen Zehe) Krallen anstatt Nägel.
Rothandtamarine werden auch Goldhandtamarine genannt. Eine alte Legende besagt, dass die Rothandtamarine im seichten Wasser eines Flusses gestanden hätten. Da viele Flüsse Südamerikas im Schwemmsand Goldstaub mitführen, wären ihre Hände und Füße davon goldfarben geworden. Wenn Tamarine einen Gegner oder Rivalen bedrohen, dann sträuben sie ihr Fell, um größer und kompakter zu wirken. Zudem öffnen sie leicht den Mund, ziehen die Mundwinkel nach hinten und strecken ihre Zunge hervor. Durch diesen Schaukampf können die Tiere in den meisten Fällen einer kräftezehrenden, körperlichen Auseinandersetzung aus dem Weg gehen.
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Silberäffchen zählen zu den Marmosetten, neben den Tamarinen eine große Gruppe der Krallenaffen und kommen im tropischen Südamerika vor. Marmosetten besitzen im Gegensatz zu Tamarinen ein einzigartiges Gebiss. Die Schneide und Eckzähne im Unterkiefer sind gleich lang. Mit diesen speziellen Zähnen im Unterkiefer bohren sie Löcher in die Rinde, um an die Baumsäfte zu gelangen.
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